wann wird ergotherapie eingesetzt?
Ein Kind braucht dann Ergotherapie, wenn es durch eine körperliche, geistige oder seelische Beeinträchtigung in seinem Lern- und Entwicklungsprozess eingeschränkt ist.
Aufgrund einer ärztlichen Verordnung von Ergotherapie können Sie sich bei uns anmelden; bzw. klären wir anhand von Tests gerne Ihr Kind bei Verdacht (s.u.) ab, ob ein Defizit besteht.
BEI WELCHER DIAGNOSE?
Bei folgenden ärztlichen Diagnosen wird Ergotherapie eingesetzt:
-
Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom mit (ADHS) und ohne (ADS) Hyperaktivität
-
Entwicklungsstörung der Motorik (ICD 10, F82)
-
Minimale cerebrale Bewegungsstörung (MCB)
-
Cerebralparesen
-
Dysfunktion der sensorischen Integration
-
Hemiplegie/Diplegie
-
Status nach Schädel-Hirn-Trauma
-
Teilleistungsstörungen
-
Probleme in der Grob- und Feinmotorik
-
Psychische Probleme
-
Raumwahrnehmungsstörungen
-
Auffällige Aggressivität, massive Wutanfälle, Impulsivität
-
Autismus
-
Trisomie 21
-
diverse Syndrome (Asperger, Angelman, Borderline, Burnout, Epilepsie, … )
WIE KANN ICH ES ERKENNEN?
Eltern sind DIE Experten ihres Kindes; wenn Sie als Eltern, die/der KindergärtnerIn, oder die/der LehrerIn
-
eine Entwicklungsverzögerungen gegenüber Gleichaltrigen bemerken
-
einen Verdacht auf eine Körperbehinderung haben (Ihr Baby benutzt nur einen Arm, Ihr Kleinkind kann Fruchtstücke nicht mit weicher Konsistenz in dem Mundraum ertragen ..)
-
einen nicht adäquaten Einsatz der Kraft beobachten, oder eine Aversion gegenüber Bewegungen allgemein oder Ungeschicklichkeit feststellen
-
eine inadäquate Reaktion auf Mitmenschen oder die Umwelt (Höhe, Klebrigkeit, Kleider, …) beobachten durch eine übermässige Angst / Abwehr / Passivität / heftigen Reaktionen
-
Probleme im Kindergarten oder in der Schule bemerken (Basteln, Zeichnen, Turnen, Spielen, Schneiden, Schreiben, Lesen, Rechnen, Konzentration, Aufmerksamkeit,...)
-
eine Aufmerksamkeitsstörungen
-
durch verminderte Konzentration
-
durch verdrehen von Buchstaben und Zahlen
-
durch häufiges verlieren von Gegenständen
-
durch unvollständiges Ausführen von Anweisungen
-
durch scheinbares häufig nicht zuzuhören, wenn andere das Kind ansprechen
-
-
Schwierigkeiten im Erlernen von Kulturtechniken / Feinmotorik registrieren
-
wie basteln
-
oder schreiben
-
beim zeichnen
-
bei der Dosierung von Druck (zu viel / zu wenig)
-
-
Schwierigkeiten in der Grobmotorik
-
wie beim Fangen von Bälle
-
durch allgemeine Schwierigkeiten beim Sport
-
-
Schwierigkeiten des Gleichgewichtes
-
durch Angst vor Höhe
-
durch Probleme zu Balancieren
-
-
Schwierigkeiten von Handlungsplanung (Schuhe binden, Schultasche packen, ..)
-
Schwierigkeiten der Bewegungsplanung
-
Koordinationsstörungen (Hampelmann)
-
Störungen der Wahrnehmung - mangelhaftes Spüren des Körpers
-
umstossen von Gegenständen
-
Kleiderstücke beim Anziehen vergessen
-
Schlafstörungen
-
Ängste
-
Essprobleme
-
Ungeschicklichkeit
-
kaputtmachen von Gegenständen
-
Abwehrverhalten
-
Nicht erkennen von Gefahren
-
waghalsig und hyperaktiv
-
tollpatschig
-
oft hinfällt, sich stösst, anrempelt
-
Dann nehmen Sie mit Ihrem Hausarzt oder uns Kontakt auf. Wir helfen Ihnen bei dem weiteren Vorgehen.